Speditionen melden neue Tarife an, oft mit Aufschlägen zwischen 3 und 9 % – begründet mit Personalkosten, Energie und Nachhaltigkeit.
Klingt erst einmal plausibel.
Ist es aber nicht in jedem Fall.
Was ich aktuell bei vielen Mittelständlern sehe:
Es gibt echte Kostentreiber und es gibt pauschale Zuschläge, die mit der eigenen Sendungsstruktur wenig zu tun haben.
Gerade bei Themen wie „Nachhaltigkeitszuschlag“ oder „Energiebeitrag“ wird häufig mit allgemeinen Argumenten gearbeitet, statt mit klaren Zahlen.
Und genau hier gehen viele Unternehmen unnötig in die Knie.
Was aus meiner Erfahrung jetzt wichtig ist:
1. Transparenz schaffen
Welche Relationen, Gewichtsklassen, Servicelevel sind betroffen?
Wo liegen die wirklichen Kostentreiber?
2. Pauschale Argumente hinterfragen
Nicht jeder 6-%-Aufschlag ist betriebswirtschaftlich nachvollziehbar.
Oft sind die Anteile für Personal, Energie oder Nachhaltigkeit pro Sendung sehr unterschiedlich.
3. Benchmarks nutzen
Viele Unternehmen zahlen deutlich über Marktniveau, ohne es zu wissen.
Der Markt ist dynamisch und häufig lohnt der Blick über den Tellerrand.
4. Professionell verhandeln
Es geht nicht nur um Rabatte.
Es geht um das gesamte Setup: Tarife, Zuschläge, Abläufe, KPIs.
5. Jetzt handeln – nicht erst im Januar
Wer wartet, bis die neuen Tarife live sind, verliert Spielraum.
Der beste Zeitpunkt zu reagieren ist jetzt, nicht später.
Was ich in Projekten immer wieder sehe:
Unternehmen, die ihre Frachtkosten noch nie wirklich strukturiert analysiert haben, verschenken schnell 8–15 %, ohne dass der Service besser wird.
2026 wird teurer.
Aber teurer muss nicht bedeuten, dass man alles akzeptieren muss.
Mich würde interessieren:
Habt ihr für 2026 schon neue Tarife auf dem Tisch und wie geht ihr damit um?
Preiserhöhungen 2026: Viele Unternehmen stehen gerade vor exakt der gleichen Situation
Kivanc Karakoc // Dezember 12
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