Einkauf im Produktentstehungsprozess: Warum es teuer wird, wenn der Einkauf zu spät kommt | KKSC

Kivanc Karakoc // Dezember 12  

Ich habe es erst letztens wieder selber erlebt… DAS passiert, wenn der Einkauf nicht in den Produktentstehungsprozess eingebunden wird.

Kurz gesagt:
Es wird teuer. Und zwar richtig teuer.

Ich sehe das in vielen Projekten immer wieder:

Die Entwicklung arbeitet los, trifft Entscheidungen, definiert Materialien, Technologien und Lieferanten und der Einkauf kommt erst ins Spiel, wenn alles „eigentlich schon fix“ ist.

Das Ergebnis:

• Bauteile, die unnötig teuer sind
• Lieferanten, die strategisch überhaupt nicht passen
• Spezifikationen, die keiner am Markt fertigen kann
• Risiken, die erst sichtbar werden, wenn es zu spät ist

Und dann soll der Einkauf „bitte nochmal schnell optimieren“.
Aber zu diesem Zeitpunkt sind 80–90 % der Kosten bereits festgelegt.

Der Einkauf ist nicht der Prüfer am Ende.
Er ist der Werttreiber am Anfang.

Wenn er früh eingebunden wird, passiert Folgendes:

→ Kosten werden von Anfang an richtig gesteuert
→ Es entstehen lieferfähige, robuste Produktstrukturen
→ Risiken werden erkannt, bevor sie entstehen
→ Lieferanten können mitentwickeln – statt nur „zu beliefern“
→ Time-to-Market wird schneller und stabiler

Wenn er spät eingebunden wird, passiert Folgendes:

Feuerwehr. Überstunden. Notlösungen.

Und am Ende ein Produkt, das teurer ist als nötig.

Deshalb sollte jedes Unternehmen sich eine einfache Frage stellen:
Wollen wir Produkte entwickeln oder Kostenprobleme entwickeln?

Sie wollen mehr zu dem Thema erfahren? Dann buchen Sie gerne einen Termin mit einem unserer Experten. Wir unterstützen Sie gern.

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