Ich habe es erst letztens wieder selber erlebt… DAS passiert, wenn der Einkauf nicht in den Produktentstehungsprozess eingebunden wird.
Kurz gesagt:
Es wird teuer. Und zwar richtig teuer.
Ich sehe das in vielen Projekten immer wieder:
Die Entwicklung arbeitet los, trifft Entscheidungen, definiert Materialien, Technologien und Lieferanten und der Einkauf kommt erst ins Spiel, wenn alles „eigentlich schon fix“ ist.
Das Ergebnis:
• Bauteile, die unnötig teuer sind
• Lieferanten, die strategisch überhaupt nicht passen
• Spezifikationen, die keiner am Markt fertigen kann
• Risiken, die erst sichtbar werden, wenn es zu spät ist
Und dann soll der Einkauf „bitte nochmal schnell optimieren“.
Aber zu diesem Zeitpunkt sind 80–90 % der Kosten bereits festgelegt.
Der Einkauf ist nicht der Prüfer am Ende.
Er ist der Werttreiber am Anfang.
Wenn er früh eingebunden wird, passiert Folgendes:
→ Kosten werden von Anfang an richtig gesteuert
→ Es entstehen lieferfähige, robuste Produktstrukturen
→ Risiken werden erkannt, bevor sie entstehen
→ Lieferanten können mitentwickeln – statt nur „zu beliefern“
→ Time-to-Market wird schneller und stabiler
Wenn er spät eingebunden wird, passiert Folgendes:
Feuerwehr. Überstunden. Notlösungen.
Und am Ende ein Produkt, das teurer ist als nötig.
Deshalb sollte jedes Unternehmen sich eine einfache Frage stellen:
Wollen wir Produkte entwickeln oder Kostenprobleme entwickeln?
Einkauf im Produktentstehungsprozess: Warum es teuer wird, wenn der Einkauf zu spät kommt | KKSC
Kivanc Karakoc // Dezember 12
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